Holzwurm im Dachstuhl: Gefahr für Ihr Haus

Holzwürmer sind kleine Käferlarven, die Holz befallen und es von innen zerstören. Sie gehören zur Familie der Bohrkäfer, wobei der gemeine Holzwurm (Anobium punctatum) am weitesten verbreitet ist. Diese Larven ernähren sich vom Holz und graben dabei feine Gänge, die das Material schwächen und langfristig ernsthafte Schäden verursachen können. Besonders betroffen sind alte Möbel, Holzböden, Dachstühle und Türen, die nicht ausreichend behandelt oder gepflegt wurden.

Ursachen für einen Holzwurmbefall

Holzwürmer bevorzugen feuchtes, altes oder unbehandeltes Holz. Die Larven entwickeln sich am besten in Holz mit einer Restfeuchtigkeit von https://www.shashel.eu 10 bis 20 %. Neue oder gut imprägnierte Hölzer werden in der Regel nicht befallen. Häufig tritt ein Befall in Altbauten auf, wo das Holz über Jahrzehnte hinweg Feuchtigkeit ausgesetzt war. Auch Möbelstücke aus Massivholz oder alte Holztruhen können gefährdet sein.

Anzeichen eines Befalls

Ein Holzwurmbefall lässt sich durch mehrere typische Anzeichen erkennen:

  1. Kleine Löcher im Holz – Diese Bohrlöcher haben meist einen Durchmesser von 1–2 mm und sind der Ausgangspunkt der ausgewachsenen Käfer.
  2. Holzmehl oder Bohrstaub – Wenn die Larven das Holz verlassen, hinterlassen sie feines Sägemehl, das sich oft unter Möbeln oder an den Bohrlöchern ansammelt.
  3. Rasselndes Geräusch – In manchen Fällen kann man die Larven im Holz hören, wenn man das Möbelstück leicht bewegt.
  4. Schwächung des Holzes – Langfristiger Befall führt dazu, dass das Holz brüchig wird oder sich bei Belastung verformt.

Bekämpfung von Holzwürmern

Die Bekämpfung hängt vom Ausmaß des Befalls ab. Kleinere Möbelstücke können chemisch behandelt oder für mehrere Wochen eingefroren werden, um die Larven abzutöten. Bei größeren Holzkonstruktionen wie Dachstühlen oder Holzböden kommen oft professionelle Verfahren zum Einsatz, wie etwa:

  • Injektionsmittel: Spezielle Holzwurmmittel werden direkt in die Bohrlöcher gespritzt.
  • Hitze- oder Kältebehandlung: Das Holz wird auf Temperaturen gebracht, die für die Larven tödlich sind.
  • Fumigation: Bei schwerem Befall kann das Holz mit Gas behandelt werden, um alle Entwicklungsstadien der Larven zu vernichten.

Prävention

Vorbeugung ist entscheidend, um Holzwurmbefall zu vermeiden:

  • Trockenes Holz verwenden: Holz mit niedriger Feuchtigkeit wird kaum befallen.
  • Regelmäßige Kontrolle: Alte Möbel oder Holzträger sollten regelmäßig auf Löcher oder Bohrstaub untersucht werden.
  • Oberflächenbehandlung: Lackieren oder Ölen schützt das Holz vor Feuchtigkeit und erschwert den Befall.
  • Geeignete Lagerung: Möbel sollten trocken und gut belüftet gelagert werden, um ein feuchtes Milieu zu vermeiden.

Holzwürmer sind klein, aber ihr Schaden kann groß sein. Mit rechtzeitiger Erkennung, gezielter Bekämpfung und vorbeugenden Maßnahmen lassen sich die Probleme jedoch effektiv verhindern. Wer Holzwurmbefall früh erkennt, kann seine Möbel und Holzkonstruktionen langfristig erhalten.